
Verlagstext:
Die Trilogie The Walls Don’t Speak (Les murs ne parlent pas / Die Wände
sprechen nicht) ist das Ergebnis eines dreijährigen Dialogs zwischen dem
Fotografen Jean-Robert Dantou und einem interdisziplinären
sozialwissenschaftlichen Forschungsteam, das von der Anthropologin
Florence Weber koordiniert wurde. Der Fotograf errichtete sein mobiles
Studio in unterschiedlichen Einrichtungen, wie psychiatrischen
Schwesternwohnheimen, Krankenhäusern und Privatkliniken, und
arbeitete auch außerhalb dieser Räumlichkeiten direkt mit den Patienten,
ihren Freunden, Familien und Betreuungspersonen zusammen an Bildern,
die für sie von Bedeutung sind. Im ersten Teil beleuchten die Autoren die
Darstellung von „Wahnsinn“ in der Fotografiegeschichte und stellen
Objekte und Texte vor, die einen Einblick in den Alltag derer geben, die als „verrückt“ beschrieben werden. Im zweiten Teil reflektieren sie anhand
von Porträts über die Stereotypen des Wahnsinns und zeigen dabei sowohl die Patienten als auch die Betreuungspersonen einer psychiatrischen Einrichtung, ohne zwischen ihnen zu unterscheiden. Der dritte Teil besteht aus einer Abhandlung, die Fotografie und Schreiben zusammenführt, um die Grenzen dessen zu hinterfragen, was in einer geschlossenen psychiatrischen Abteilung fotografiert werden darf.
Buchinfo:
Heidelberg 2015, Kehrer Verlag
ISBN 978-3-86828-650-2, Leinen ohne Schutzumschlag
344 Seiten, 122 Farb- und 6 Schwarzweissabbildungen, 16,5 cm x 23 cm
Schreibe einen Kommentar